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Mehr Pflanzen, weniger Aufwand – mit Wissenschaft zum grünen Balkon

Wenn Technologie und Ökologie kombiniert werden, garantiert das gesunde Pflanzen. Hinter dem Pflanzenpflegesystem Boum steckt ein Team aus Biologen, Ingenieuren, Produktdesignern und App-Entwicklern. Das Ziel: Allen die Freude an Pflanzen ermöglichen und die Städte wieder etwas grüner machen.

Boum AG
Bern, Schweiz

Der Weg zur Boum-Idee: Ein Biologe und die Herausforderungen der Pflanzenpflege

Städte werden immer dichter bebaut, der Klimawandel verstärkt Hitzeinseln und Grünflächen verschwinden. Allerdings brauchen wir dringend Pflanzen, für die Biodiversität und auch für unser Wohlbefinden. Die Lösung liegt eigentlich nahe: Mehr Pflanzen. Und zwar direkt dort, wo Menschen leben, auf Balkonen, Fensterbänken und Terrassen.

Balkon mit Boum System

Als Pflanzenwissenschaftler und Sohn eines Bergbauern kam bei Matthias Erb immer wieder die Frage auf, wieso so viele bei der Begrünung ihrer eigenen Balkone und Terrassen zögern. Theoretisch könnte doch jeder etwas zur grüneren Stadt beitragen und gleichzeitig selbst enorm davon profitieren. Gleichzeitig musste er sich eingestehen, dass auch sein Balkon nicht so grün war, wie es sich für einen Biologen mit genug Pflanzenwissen eigentlich gehört.

So geht es vielen. Es frustriert enorm, wenn man motiviert einen Balkongarten plant und dann keine blühende Blume in Sicht ist, man statt leckerer Tomaten nur vertrocknete Blätter erntet. Die größten Hindernisse bei der Pflanzenpflege:

  • Fehlendes Wissen 
  • Falsche Erde
  • Ineffiziente Bewässerung
  • Zu wenig Zeit 

Vor allem der Zeitfaktor ist ein Gegenargument. Auch ein Balkongarten macht Arbeit und muss täglich gepflegt werden, wie lässt sich das mit Alltagsstress und längeren Urlauben kombinieren? Also musste etwas her, was es auch Anfängern, Vielreisenden und Menschen ohne grünen Daumen ermöglicht, ihren Balkon zu begrünen. Ein smartes, zeitsparendes System. Der Grundstein der Boum-Vision war gelegt.

Natur und Technologie im Einklang

2021 riefen Matthias Erb und der Geophysiker Ludwig Auer Boum als Spin-off ​​der Universität Bern ins Leben und verbinden seitdem wissenschaftliches Know-how mit moderner Technik. Ein Team aus Biologen, Ingenieuren, Produktdesignern und App-Entwicklern entwickelte das System. Es versorgt die Pflanzen automatisch und nach Bedarf, gleichzeitig nimmt es den Gärtnern möglichst viel Arbeit ab.

Bei Boum wird Technologie genutzt, um natürliche Prozesse nachzuahmen und so eine ressourcenschonende, nachhaltige Begrünung zu ermöglichen. Was in der freien Natur funktioniert, kann auf unserem Balkon imitiert werden. Natur und Technik stehen hier nicht im Gegensatz, sondern ergänzen sich und versorgen Pflanzen nach Bedarf. Das Ergebnis: Die Pflanzen sind gesünder und da nahezu alles automatisch abläuft, können mit dem System auch Menschen mit wenig Zeit und wenig Expertise ihre Balkone, Terrassen und Wohnzimmer mühelos begrünen.

Matthias Erb präsentiert Boum 3 auf der Giardina 2025

So funktioniert Pflanzenpflege mit Boum: Ein System ahmt die Natur nach

Boum ist mehr als ein Pflanzentopf. Es ist ein ganzes System, in dem alles aufeinander abgestimmt ist. Töpfe und Blumenkästen, speziell dafür abgestimmte Erde, im System getestete Pflanzen und vor allem Bewässerung, die der Pflanze automatisch und ganz nach Bedarf Wasser liefert. Per App lässt sich das Ganze jederzeit aus der Ferne beobachten.

Illustration: So funktioniert ein Boum Topf

Wasser von unten statt von oben

In der Natur zieht sich die Pflanze das benötigte Wasser vor allem aus dem Boden. Unsere Pflanzen gießen wir anders – das ist nicht immer ideal. In den Boum-Töpfen befindet sich ein Reservoir im unteren Teil des Topfes, von dort wird das Wasser durch Dochte in die Erde gezogen. So holt sich die Pflanze genau die Menge, die sie gerade benötigt. Eine Füllung des Wassertanks reicht je nach Wetter und Standort für mehrere Wochen.

Pflanzen und Erde sind optimiert

Das Boum-System kann mit allen Pflanzen und jeder Erde verwendet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sucht sich Boum-Pflanzen aus: Bäumchen, Blumen, Kräuter oder Gemüse – diese wurden monatelang in den Boum-Töpfen getestet. Speziell entwickelte Erde sorgt zusätzlich für optimale Nährstoffversorgung und Belüftung der Wurzeln.

Die Pflanzen werden im Boum System getestet

Smarte Steuerung

Oben am Wassertank befindet sich eine kleine Steuerung. Sie fügt sich dezent ein, liefert aber wertvolle Informationen über Wasserverbrauch und Wasserstand und steuert entsprechend die Pumpe zur Wasserversorgung.

Eine App bietet Überblick

Um das System noch nutzerfreundlicher zu gestalten, gibt die Boum-App Tipps zur Pflanzenpflege, erinnert rechtzeitig an das Auffüllen des Reservoirs und bietet immer Überblick über Wasserstand, -verbrauch und Temperatur.

Für mehr Nachhaltigkeit

Die Boum-Töpfe bestehen aus wiederverwerteten Rohstoffen, die Steuerung kann von einem Solarpanel aus mit Strom versorgt werden und durch einen Regenfänger und gezielte Wässerung ohne Verdunstung wird Wasser gespart.

In der Praxis getestet: die grünste Gasse Berns

Viele einzelne Balkone können eine ganze Stadt grüner machen. Dass es funktioniert, hat Matthias Erb mit einem Projekt der Universität Bern getestet und bewiesen – mit der grünsten Gasse der Schweiz. Seit 2023 wird im Postgassenprojekt mit den Bewohnern zusammengearbeitet und die Straße mit Topfpflanzen aufgewertet. Als „Living Lab“, um Erkenntnisse über Stadtbegrünung zu gewinnen.

Das Ergebnis spricht für sich: In der Postgasse findet sich jetzt eine wesentlich höhere Biodiversität als in anderen Straßen Berns und es konnten positive Ergebnisse auf das Mikroklima festgestellt werden. Natürlich ist das nach wie vor nicht mit dem Klima auf dem Land vergleichbar, aber es wird sehr deutlich, was mehr Stadtbegrünung bewirken könnte. Außerdem ist ein wesentlicher Nebeneffekt eingetreten: 95 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Lebensqualität durch die Begrünung positiv beeinflusst wurde. Das war zu erwarten, denn Pflanzen haben eine wesentliche Auswirkung auf unser Wohlbefinden – mehr Pflanzen für bessere Stimmung. Ein weiteres Argument für die Begrünung unserer Stadtbalkone.

Über Boum 

Die Boum AG ist ein junges Schweizer Unternehmen. Als Spin-Off der Universität Bern setzen wir uns ein für die grünen Städte der Zukunft, in dem wir allen Menschen ermöglichen, Pflanzen erfolgreich anzubauen und zu erleben.

Ihre Kontaktperson

Maximilian Stickroth

Maximilian Stickroth

Head of Sales
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