Weltweit wird heute zu Biodiversität, dem Schutz und der Erhaltung von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt aufgerufen. Dafür braucht es Menschen, die sich entscheiden und handeln. Der eigene Garten zeigt sich als der perfekte Hebel, mit dem viel bewirkt werden kann.
Jeder noch so kleine naturnahe, biologisch bewirtschaftete Garten, jeder Krötenteich und jedes Igel versteck ist ein Schritt in die richtige Richtung. Biodiverse Flächen sind immer auch Vernetzungsflächen für wandernde Tiere und Pflanzen. Wer Meisen, Spatzen und Eidechse und Co. in Städten beobachtet, sieht, wie diese an einem Ort Futter finden und an anderen Orten übernachten. Hunderte biodiverse Flächen in der Stadt schaffen Lebensraum für hunderte Arten.
Wie können Sie dazu beitragen? Manche erstellen beeindruckende Garten-Paradiese mit dafür qualifizierten Fachbetrieben, andere krempeln die Ärmel hoch und packen selbst an. Alle aber teilen eins: Sie geniessen und lernen von Ihrem Garten während sie ihn pflegen und bewirtschaften.
Mit der Natur lernen
Und hier merkt jeder, wie viel es zu lernen gibt. Denn einfach ein Vogelhäuschen zu kaufen, bringt nicht unbedingt die Vögel in den Garten. Naturnahe Gärten sind kleine, lokale Ökosysteme, mit ihren ganz eigenen Dynamiken und Bewohnern im Laufe unserer vier Jahreszeiten.
Pflanzen, Tiere und Pilze pflegen vielfältige Partnerschaften. Wie wir Menschen vertragen sich manche miteinander, manche nicht. Wind, Wasser und Sonne schaffen unterschiedliche Standorte, die unterschiedliches ermöglichen oder verhindern. Wildstauden, geschickt gepflanzt, bieten Insekten von Februar bis Dezember Pollen und Nektar.
Und dann kommen Sie noch dazu: Der Mensch, der Gemüse, Früchte und Entspannung will; praktische Gehwege und unaufwändige Pflege.
Wollen, tun, beobachten – loslassen
Als Gärtner eines solchen Ökosystems gibt es nicht nur viel über biologische Zusammenhänge oder das Garten-Handwerk an sich zu lernen. Schritt für Schritt fordert es uns auch heraus, Vorstellungen, wie ein Garten zu sein hat und sich doch entwickeln möge, zwischendurch mal loszulassen.
Als Bonus zur Verbindung mit der Natur winkt leckeres Bio-Gemüse, Beeren und Früchte, ungewohnte essbare Blumen und vieles mehr, das so im Supermarkt nicht gefunden werden kann.
Unsere 75 Jahre Engagement für Ihren Bio- und Naturgarten nutzen
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